skip to content

„Gegessen wird, was auf den Tisch kommt“

Preisgekröntes Projekt: „Gegessen wird, was auf den Tisch kommt.“ wird 2021 im Rahmen des Kulturfonds Stormarn gefördert.

Als Künstlerin bin ich in erster Linie Mensch. Als Mensch habe ich eine Verantwortung human zu handeln. Eines der wichtigsten Dinge die die Menschen heute im Zusammenhang der Erhaltung unserer Lebensgrundlage Erde tun können ist es, die Ernährungssouveränität wieder herzustellen. Regional produzierte Lebensmittel stehen da ökologisch an erster Stelle. Direkter als aus der Erde in den Mund geht nur im Mutterleib. In diesem Sinne verbringe ich einen Teil meiner Zeit wühlend, zupfend und pflückend im Garten.

Das Projekt befasst sich mit Ernährungssouveränität in einer Überfluss- und Wegwerfgesellschaft, in der viele Menschen nicht mehr wissen, woher ihre Nahrung kommt. Das können wir ändern. Eine der nachhaltigsten Sachen, die Menschen heutzutage tun können, ist es sich selbst mit Nahrung zu versorgen: Vom selber pflücken über selber pflanzen bis zum selber kochen.

Was, wenn nun womöglich auch der Supermarkt schließt, was um Himmels willen, essen wir dann? Zwei skurrile Charaktere haben Hunger und gehen los.

Wir erforschen die Utopie der Selbstversorgung und begeben uns auf Nahrungssuche.

In drei Phasen* mit lokaler Beteiligung wird eine interaktive Menü-Wege-Karte mit lokal erhältlicher oder wild wachsender Nahrung im Umkreis von 10-15 km erstellt. Zum Abschluss laden wir das Publikum ein: Gegessen wird, was auf den Tisch kommt und gekocht, was der Boden hergibt.

Durch lokale Beteiligung werden innergemeinschaftliche Strukturen und Netzwerke gestärkt. Gleichzeitig trägt die bewusste Auseinandersetzung mit der Herkunft unserer Nahrungsmittel zu einer verfeinerten Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit Ernährung bei. Bei der Begegnung verändert sich der Fokus durch und mit dem Spiel der Charaktere.**

* 1) Nahrungsmittelsuche 2) Nahrungsmittelproduktion 3) Nahrungszubereitung
** Als Theater im öffentlichen Raum sind alle Interaktionen in den verschieden Projektphasen Teil der Performance und spontane Begegnungen werden ins Spiel einbezogen. Das Projekt ist so konzipiert, dass wir auch 1:1 spielen können (1 Zuschauer oder 1 Haushalt).

Alle Infos zum Projekt unter: www.gegessenwirdwasaufdentischkommt.de

Genre: Projekt-Aktion-Theater  

Dauer: Projektzeitraum nach Absprache

 

Up